12. ist außerordentlich besorgt darüber, dass der Bestand an nicht abgewickelten Mittelbindung
en (RAL) ungeachtet einer Quote der Ausführung der Zahlungsermächtigungen von 99 % Ende des Jahres 2012 im Lauf des letzten Jahres um 10 Mrd. zugenommen und jetzt die bisher nicht da gewesene Höhe von 217,3 Mrd. EUR erreicht hat; befürchtet, dass der Umfang der
RAL Ende des Jahres 2013 sogar noch größer sein könnte; warnt davor, die Regel der automatischen Aufhebung von Mittelbindungen als Weg zur Lösung des Problems der RAL zu strikt anzuw
...[+++]enden, da dies dem auf der Tagung des Europäischen Rates im Jahre 2012 vereinbarten Wachstums- und Beschäftigungspakt zuwiderlaufen würde; vertritt die Auffassung, dass in diesem Jahr auf den interinstitutionellen Treffen zu den Zahlungen die Frage der Differenz zwischen Verpflichtungs- und Zahlungsermächtigungen aufmerksam geprüft werden sollte, ein Dialog mit der Kommission aufgenommen werden sollte mit dem Ziel, die Zusammensetzung der RAL uneingeschränkt zu klären, und bewertet werden sollte, ob der gegenwärtige Höchststand bei den RAL überwiegend auf die Wirtschaftskrise zurückzuführen ist oder ob er auf umfassendere Strukturprobleme hindeutet; fordert – sollte die letztgenannte Schlussfolgerung gezogen werden – die Organe auf, zusammenzuarbeiten und einen angemessenen Aktionsplan zu verabschieden, um das Problem der nicht dagewesenen Höhe von RAL während des nächsten MFR anzugehen; besteht darauf, dass der Rat davon absieht, die Höhe der Zahlungen von vornherein zu beschließen, ohne dem tatsächlichen Bedarf und den rechtlichen Verpflichtungen Rechnung zu tragen; stellt ferner fest, dass eine Anhäufung von RAL faktisch zu einer Aushöhlung eines transparenten EU-Haushaltsplans führt, bei dem klar ersichtlich ist, wie die Verpflichtungen und die Zahlungen in einem jeweiligen Haushaltsjahr zueinander stehen;