Herr Monti wird sechs Bereich
e herausstellen, in denen im Laufe dieses Jahres Maßnahmen ergriffen wurden: 1) Vollendung des Rechtsrahmens für den Binnemarkt (z.B. Vorschläge zur Beseitigung der Personenkontrollen an den Binnengrenzen bei gleichzeitiger Wahrung hoher Sicherheitsstandards) 2) wirksamere Durchsetzung der Binnenmarktvorschriften, um gleiche Bedingungen für alle zu schaffen (z.B. mehr Transparenz bei Vertragsverletzungsverfahren; Sanktionen des Europäischen Gerichtshofs ge
gen Mitgliedstaaten wegen Verstöße gegen ...[+++] EU-Vorschriften) 3) Weiterentwicklung des Bi
nnenmarktes, um den technologischen Wandel und neue Dimensionen der Wirtschaftstätigkeit zu berücksichtigen (z.B. Grünbücher zu verschiedenen Aspekten der Informationsgesellschaft) 4) Vorbereitung der Erweiterung des Binnenmarktes nach Osten (mittel- und osteuropäische Länder) und nach Süden (Zypern und Malta), insbesondere durch technische Hilfe und Beratung (z.B. Weißbuch über die Vorbereitung der assoziierten Staaten Mittel- und Osteuropas auf die Integration in den Binnenmarkt der Union) 5) entschiedene Verteidigung des Binnenmarktes
gegen Gefahren, die durch Währungsturbulenzen und anhaltende Forderungen nach neuen Handelshemmnissen oder Ausgleichsmaßnahmen entstehen, während die geeignete Antwort eine verstärkte Haushaltsdisziplin und mehr Konvergenz im Hinblick auf die einheitliche Währung wäre (z.B. jüngster Bericht über die Auswirkungen der Währungsschwankungen auf den Binnenmarkt) 6) Gewährleistung der Relevanz des Binnenmarktes für die Bürger (Herr Monti wird die "Vorrang für den Bürger"-Initiative erläutern, die über die aus dem Binnenmarkt erwachsenen Rechte informieren und die praktischen Vorteile dieser Rechte dem Einzelnen zu Bewußtsein bringen soll).